Brigitte Prock: Clara Nordström – ihr Leben und ihr Werk

Der Weg einer Schwedin in den Bayerischen Wald
Band 11 der Reihe „Weißensteiner Miniaturen“

Hrsg. vom Förderverein Weißensteiner Burgkasten „Rettet das fressende Haus“, 2024, 112 S., 14,95 Euro, ISBN 978-3-941306-68-4

Anhand ihrer Autobiografie „Mein Leben“ und anderer Quellen wird hier das Leben der schwedisch-deutschen Schriftstellerin Clara Nordström (1886–1962) nachgezeichnet. Von 1915 bis 1935 war Clara mit Siegfried von Vegesack verheiratet und lebte mit ihm im Turm bei der Burg Weißenstein.

14,95 €

Inhalt.

Mehrere Jahre hat sich Brigitte Prock mit dem Leben der schwedisch-deutschen Schriftstellerin Clara Nordström (1886–1962) befasst. Anhand der Autobiografie „Mein Leben“ und anderer Quellen zeichnet sie hier deren Leben nach.

Von 1915 bis 1935 war Clara mit dem Schriftsteller Siegfried von Vegesack verheiratet und zog mit ihm und der kleinen Isabel in einen alten Turm bei der Burg Weißenstein. 1923 kam Gotthard zur Welt. Ohne die Unterstützung durch Claras Eltern wäre es nicht gegangen, das Haus verschlang mehr Geld, als das Ehepaar mit Schreiben verdienen konnte.

Die Vermietung von Fremdenzimmern sollte zum Lebensunterhalt beitragen, aber das Leben wurde so anstrengend, dass der Turm 1929 bis 1932 verpachtet wurde und die Familie ins Tessin zog. Von dort ging Clara 1930 mit Gotthard zu dessen Einschulung nach Stuttgart. Sie wurde bekannt und reiste auch im Krieg kreuz und quer zu Lesungen. Zuletzt arbeitete sie beim Sender Königsberg; bei Kriegsende flüchtete sie nach Hamburg. Ihre letzten Jahre verbrachte sie in Süddeutschland.

Diese bewegende Lebensgeschichte legt die Persönlichkeit von Clara Nordström mit ihren Licht- und Schattenseiten dar. Auch äußerst schwierige Zeiten bewältigte sie dank ihrer Zuversicht.

 

Brigitte Prock, geb. 1948, ist seit vielen Jahren Museumsführerin u.a. für das Fressende Haus. Sie hat sich in ihren Vorträgen eingehend mit der Thematik Vegesack–Nordström beschäftigt. Sie schrieb und inszenierte Freilicht-Bühnenstücke, die eng mit der ostbayerischen Heimatgeschichte bzw. der reichen Bayerwaldmythologie verbunden sind, „Der überlistete Tod“, „Die Hex von Wittersitt“, „Der Königsbesuch“, „Der Eremit vom Ranzinger Berg“, „Das gläserne Brot“ und andere. Auch Erzählungen und Weihnachtsgeschichten hat sie geschrieben. Mit dem Band 11 der Weißensteiner Miniaturen über Clara Nordström erscheint nun ihr erstes Buch.

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Weißensteiner Miniaturen.

Die „Weißensteiner Miniaturen“ dokumentieren das Werk des Schriftstellers Siegfried von Vegesack und seiner ersten Frau Clara Nordström. Vegesack kaufte den Turm 1918 und lebte dort bis zu seinem Tod 1974. Die Reihe soll bisher unveröffentlichte Texte und Schätze aus dem Vereinsarchiv bekannt machen sowie das Leben im alten Burgturm, dem Fressenden Haus in Weißenstein bei Regen, vor Augen führen.

Herausgeber ist der Förderverein Weißensteiner Burgkasten, der 1982 unter der Leitung von Heinz Wölfl, dem späteren Bürgermeister und Landrat von Regen, zur „Rettung des fressenden Hauses“ gegründet wurde. Anliegen der Mitglieder ist es, den Turm als kulturellen Treffpunkt und als Begegnungsstätte von Künstlern, Schriftstellern, Musikern und Freunden zu erhalten, wie er es schon zu Vegesacks Zeiten war.

 

Band 10: Der Turm und die Türmer

Band 10: Der Turm und die Türmer

„Die Türmer“, so nannten sich die Bewohner des Turms bei der Burg Weißenstein, in dem Siegfried von Vegesack wohnte. Türmer waren vor allem die Nichten und Neffen, die ihre Ferien im Bayerischen Wald verbrachten, und die aus dem Baltikum vertriebenen Verwandten. Für alle wurde Platz geschaffen im Turm.

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Band 9: Wer spukt bei Mac Lean?

Band 9: Wer spukt bei Mac Lean?

Der Kriminalroman aus den goldenen 1920er Jahren führt in die illustre Welt der damals noch jungen Filmindustrie.

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Band 8: Unerklärliches

Band 8: Unerklärliches

Zu jeder Burg gehören Spukgeschichten. So ist es auch bei der Burg Weißenstein, in deren Turm der Schriftsteller Siegfried von Vegesack lebte.

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Band 7: Politik und Freundschaft

Band 7: Politik und Freundschaft

Siegfried von Vegesack und der Historiker Paul Rohrbach waren durch ihre Wurzeln im Baltikum verbunden und hielten ihr Leben lang eine Briefkorrespondenz aufrecht. Rohrbach ist jedoch eine umstrittene Figur.

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Band 6: Nepomuk auf der Brücke

Band 6: Nepomuk auf der Brücke

In diesem Band wird der letzte Roman Vegesacks erstmals veröffentlicht.

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Band 5: 100 Zeilen - das Mittwochsfeuilleton

Band 5: 100 Zeilen - das Mittwochsfeuilleton

In diesem Band sind einige dieser kurzweiligen Geschichten gesammelt, die Siegfried von Vegesack als "100 Zeilen" immer mittwochs an verschiedene Zeitungen schickte.

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Band 4: Tante Bella und der Luftschiffonkel

Band 4: Tante Bella und der Luftschiffonkel

Der Band enthält die Briefe von Gräfin Zeppelin an Siegfried von Vegesack. Die Frau des Luftschiffbauers war eine Tante des Schriftstellers.

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Band 3: Golo Mann und Siegfried von Vegesack

Band 3: Golo Mann und Siegfried von Vegesack

Die Verleihung des Georg-Büchner-Preises 1968 an Golo Mann (1909–1994) war von Tumulten begleitet. Siegfried von Vegesack mischte sich in die Debatte ein.

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Band 2: Mein Junge

Band 2: Mein Junge

Im Gedichtzyklus „Mein Junge“ versucht der Schriftsteller Siegfried von Vegesack den Tod seines Sohnes Gotthard im Zweiten Weltkrieg zu begreifen.

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Band 1: Alfred Kubin und Siegfried von Vegesack

Band 1: Alfred Kubin und Siegfried von Vegesack

Dieser Band dokumentiert den Briefwechsel zwischen dem Maler Alfred Kubin und dem Schriftsteller Siegfried von Vegesack.

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