Oft genug wird das, was man nicht kennt, mit Vorurteilen belegt. „Räuber, Diebe, Mörder - was willst du dort?“, hieß es, als sich Harald Grill für seine Balkanreise vorbereitete. Doch er wollte sich selbst ein Bild machen. Ein Vierteljahr lang war er unterwegs, kreuz und quer durch Rumänien und Bulgarien bis ins ukrainische Odessa: mit dem Auto, mit Zügen, Bussen, Schiffen und zwischendurch auch zu Fuß. Dabei besuchte er Dörfer und Städte in ihrem Nebeneinander von archaischen Lebensformen und High-Tech-Zeitalter, von Armut und Reichtum.
Auf Reiseführer verzichtete er. Geografische Orientierungslinien waren für ihn die Donau mit ihren Nebenflüssen Mieresch, Olt, Iskar und Jantra, die Küste des Schwarzen Meeres, sowie die Gebirgszüge des Karpatenbogens in Rumänien und des Balkan-Gebirges in Bulgarien. Gespräche mit Einheimischen waren ihm wichtiger als Sehenswürdigkeiten. So begegnete er Land und Leuten ohne Vorbehalt und ohne Sentimentalität, denn sie gehören - wie wir selbst - zur großen europäischen Erzählung von Völkervielfalt und Toleranz.
Über den Autor.
Harald Grill
Harald Grill kam 1951 in Hengersberg zur Welt und wuchs in Regensburg auf. Seit 1988 ist er freier Schriftsteller und veröffentlichte Gedichtbände im Dialekt und in Hochsprache, Kinderbücher und Romane. Er produziert regelmäßig Hörbilder mit dem Bayerischen Rundfunk. Im Bayerischen Fernsehen ist er in der Reihe "Traumpfade" zu sehen.
Harald Grill erhielt u.a. den Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1992), den Marieluise-Fleißer-Preis (2003) und den Kulturpreis Oberpfälzer Jura (2006) und hatte Stipendien in der Villa Concordia Bamberg, in Bulgarien und Tschechien.
Andere Bücher.
Zu Fuß durch Europa: Auf seiner Reise vom Nordkap nach Regensburg begegnet Harald Grill Menschen und ihren Geschichten.
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Harald Grill macht Weltliteratur zu bairischer Literatur: Vom ganzen Globus hat Harald Grill Gedichte gesammelt und sie in die bairische Sprache übertragen.
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Dieser Band enthält Gedichte des bekanntesten bayerischen Lyrikers aus der Zeit von 1978 bis 2003.
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Die gut 30 Gedichte in bairischer Mundart umkreisen das Thema Tod und Sterben.
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Die gut 30 Gedichte in bairischer Mundart umkreisen das Thema Tod und Sterben. Harald Grill liest die Texte aus seinem Gedichtband selbst.
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