Was, wenn Kafka 1924 gar nicht gestorben wäre? Bernhard Setzwein betreibt ein schräges Gedankenspiel: Sein Franz Kafka taucht in den Nachkriegsjahren in Meran wieder auf. Er arbeitet in einem Kino, von niemandem erkannt. Doch eines Nachts trifft er auf einen jungen Mann, mit dem er spontan auf eine Reise geht. Ihr verwegener Roadtrip konfrontiert Kafka mit seinem früheren Leben und Schreiben.
Was, wenn Franz Kafka im Jahr 1924 gar nicht gestorben wäre? Wenn er weitergelebt hätte, wie hätte er gelebt, wie geliebt? Hätte er selbst noch erlebt, wie er weltberühmt wird?
In Setzweins Buch hat Kafka seinen Tod nur vorgetäuscht. Keineswegs ist er 1924 in einem Sanatorium in Wien gestorben, wie die Welt glaubt. Jetzt in den Nachkriegsjahren führt er ein unaufgeregtes Leben in Meran. Die erfolglose Schriftstellerei hat er aufgegeben, stattdessen arbeitet er im Apollo Kino.
Dort führt ihn eines Nachts der Zufall mit Marek Hłasko zusammen, einem jungen Schriftsteller aus Polen. Das ungleiche Paar organisiert sich kurzerhand ein Fahrzeug, einen Fiat Ollearo, und die beiden brechen auf zu einer Reise. Ihr surrealer Roadtrip führt sie nach Graz, Wien und München. Die Gespräche mit Hłasko und die Abenteuer unterwegs wecken Erinnerungen bei Kafka, zum Beispiel an die aufregende, aber kurze Beziehung zu Milena Jesenská, an seine letzte große Liebe Dora Diamant, an die eng vertraute Schwester Ottla und an das schwierige Verhältnis zu seinem Vater.
Bernhard Setzwein legt einen amüsanten Roman vor, der es schafft, aufs Neue die Lust auf Franz Kafkas Werke und das Interesse für sein Leben zu wecken!
Bernhard Setzwein
Foto: Hannes Reisinger
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