Warum tuckert da ein skurril bemalter uralter Mercedes auf der Landstraße dahin, und was sucht ein tschechischer Leichenwagen am Brenner? Was ist aus Bohumila, der Wirtin der „Grünen Jungfer“ geworden? Wohin hat es den grüblerischen Staubsaugervertreter Lober verschlagen? Und was in aller Welt hat das alles mit dem Sänger Walther zu tun?
Nach „Die grüne Jungfer“ und „Ein seltsames Land“ (edition lichtung, 2007) schließt Bernhard Setzwein nun mit „Der neue Ton“ seine bayerisch-böhmische Romantrilogie ab. Erneut werden die Landstriche, Orte und Menschen an der Grenze ins Blickfeld gerückt. In unterschiedlichsten Konstellationen brechen die Figuren auf, machen sich in der Provinz auf die Suche nach neuen Wegen. Diese kreuzen sich schließlich zufällig im österreichischen Waldviertel.
Die verschiedenen Erzählstränge verweben sich zu einem epischen Panorama. Erzählt wird von einem neuen Europa ohne trennende Grenzen. Die Zeit seit dem Wendejahr 1989 beginnt, Historie zu werden. Während die Bürger von Hlavanice noch alles daransetzen, ein „Museum zur Geschichte der Böhmischen Masse“ in ihrem Ort unterzubringen, ist ein solches bei Bernhard Setzwein mit der nun abgeschlossenen Trilogie auf literarische Art bereits entstanden: Er schafft ein prall gefülltes Zeitgemälde mit mal heiteren, mal schrecklichen, aber auch anrührenden Episoden.
Hier finden Sie eine Leseprobe.
"Ein eindrucksvolles Werk mit Suchtpotential"
Peter Geiger, DER NEUE TAG
"Ein ungemein unterhaltsamer Roman, geistreich, voll der Heiterkeit eines Waldmünchner Weltenkenners und einmal auch zum Heulen traurig"
Christian Muggenthaler, LANDSHUTER ZEITUNG
"Das Land der Handlung ist einmal das Grenzgebiet, dessen Identität der in Waldmünchen lebende Autor so stilsicher wie unverwechselbar in seine Texte einschreibt. ... Es ist der alte Setzwein-Ton, der so wohltuend sich abhebt von so manch anderem."
Stefan Rammer, PASSAUER NEUE PRESSE
Über den Autor.
Bernhard Setzwein
Bernhard Setzwein wurde 1960 in München geboren und studierte Germanistik. 1990 zog er in die Oberpfalz, er lebt heute in Waldmünchen und in München. Setzwein ist Autor von Lyrikbänden, Essays, Reisefeuilletons und Romanen. Außerdem hat er ein Dutzend Theaterstücke und zahlreiche Radio-Features verfasst. Oft befassen sich seine Werke mit dem mitteleuropäischen Kulturraum.
Bernhard Setzwein erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Seine Werke wurden u. a. ins Tschechische, Rumänische und Französische übersetzt. Im lichtung verlag sind bereits mehrere Romane von ihm erschienen.
Foto: Hannes Reisinger
Andere Bücher.
Was, wenn Kafka 1924 gar nicht gestorben wäre? Bernhard Setzwein betreibt ein schräges Gedankenspiel: Sein Franz Kafka taucht in den Nachkriegsjahren in Meran wieder auf. Er arbeitet in einem Kino, von niemandem erkannt. Doch eines Nachts trifft er auf einen jungen Mann, mit dem er spontan auf eine Reise geht.
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Mit den literarischen Notizen, die er für „Das gelbe Tagwerk“ gesammelt hat, gibt Bernhard Setzwein Einblicke in die Gedankenwelt eines Schriftstellers.
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Tagebuch, wenn es so geschrieben wird wie hier bei Setzwein, ist überraschend viel: Schnappschuss-Sammlung und Traumprotokoll, poetische Alltagsszene und Augenblicksdichtung, Pamphlet und Wutrede, Porträtsammlung und Lektüretipp sowie auch ein Journal diverser Reisen.
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Lober, Staubsauger-Vertreter der Firma Nachschaff, bricht wieder auf zu seiner Tour, diesmal geht es in den hinteren Winkel der Republik, in den südöstlichen Zipfel Deutschlands, und schließlich hinüber nach Böhmen.
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Essays, Reden, Interviews: Literatur über Grenzen zu Bayern, Böhmen und Östereich, über Schriftsteller wie Karl Valentin, Oskar Maria Graf, Emerenz Meier, Lena Christ und Paul Wühr sowie über den Fotografen Herbert Pöhnl.
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Aus der Reihe "Bayerisches Theater": Ein Stück über den Antisemitismus während der NS-Zeit in München mit dem jüdischen Kommerzienrat Lehmann und den Jurastudenten Schlegl als Hauptfiguren.
1998, ISBN 978-3-929517-26-2, 10,20 Euro
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"Diabetische Farce in vier Szenen" aus der Reihe "Bayerisches Theater" über eine Volkskrankheit.
1997, ISBN 978-3-929517-18-7, 7,60 Euro
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