Eugen Oker: Zahlbar nach dem Endsieg

Neuausgabe 2008, Klappenbroschur, mit Zeichnungen und zahlreichen Abbildungen aus dem Tagebuch des Autors, 256 S., 19,80 Euro, ISBN 978-3-941306-00-4

Eugen Oker erzählt die Geschichte des jungen Topografen Fritz Kagerer, der sich zunächst freiwillig zum Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg meldet, am Ende aber desertiert. Dem Oberpfälzer Erzähler gelingt mit seinem autobiografischen Roman ein authentischer Rückblick auf diese unheilvollen Jahre deutscher Geschichte.

19,80 €

Inhalt.

Der junge Topograf Fritz Kagerer, beschäftigt am Vermessungsamt in München, meldet sich nach erstem Zögern freiwillig zu der  Beobachtungseinheit 7, wo Vermesser benötigt werden: „die klären feindliche Geschütze per Licht und Schall auf, da ist man nicht vorn, auf den miesen Plätzen wie im Kino, wo es flimmert“.

Und man kommt „auf Staatskosten ganz schön herum“, zuerst nach Frankreich ins Freß- und Saufparadies, inklusive Puffbesuche. Anfangs gutgläubig, dann immer skeptischer merkt Kagerer, wo es lang geht. Vor allem dann, als sie durch das zerstörte Polen Richtung Moskau fahren. „Da hat er auch nach uns gegriffen, denen ihr gottverdammter TOTALER KRIEG. Jetzt haben wir ihn. Du aber schon auch, du Scheißvolk! Alle Tage radieren sie dir eine Stadt aus.“ Nach einer Zwischenstation in Landshut, geht es die letzten Monate des Krieges noch nach Italien. Kagerer beendet für sich den Wahnsinn, schließt „einen Separatfrieden mit den Alliierten“ und geht einfach heim.

Eugen Oker gelingt mit seinem autobiografischen Roman ein authentischer Rückblick auf diese unheilvollen Jahre deutscher Geschichte.

 

Über den Autor.

Eugen Oker

Eugen Oker

Eugen Oker wurde am 24. Juni 1919 in Schwandorf in der Oberpfalz geboren. Er war ein wahrer Tausendsassa: Er arbeitete als Topograf, nach dem Ende des 2. Weltkriegs als Maurer und Ofensetzer, dann als Journalist. Er schrieb viele Beiträge für den Bayerischen Rundfunk, u.a. für die Sendung "Bayern wo’s kaum einer kennt". Oker gilt als Erfinder der Spielekritik. Seit 1971 war er freier Schriftsteller. Er lebte bis zu seinem Tod 2006 in München.
Eugen Oker wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Astrid-Lindgren-Preis und dem Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

 

 

Kuckuck & Straps.

Kuckuck & Straps, so nannte Eugen Oker seinen eigenen Kleinverlag in München, in dem er seine Bücher mit mühevoller Handarbeit fotokopierte und herausgab. Nach seinem Tod übernahm der Viechtacher lichtung verlag Okers Verlag. Im lichtung verlag erscheinen Okers Bücher in Neuausgaben.

Lebensfäden

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Oker schildert Episoden sowohl aus seiner Kindheit als auch aus der Zeit als junger Ehemann und Vater, geht auf die manchmal verwickelte Geschichte seiner Familie ein, beschreibt ohne Beschönigung seine Jugend im Nationalsozialismus und seine Erlebnisse im Krieg.

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Der Kuckuck von Timbuktu

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Ein Bilderbuch für Jung und Alt: In kurzen gereimten Vierzeilern stellt Eugen Oker sprachspielerisch 122 Tiere aus aller Welt vor.

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Bloß der König

Bloß der König

Dieser Erzählband enthält 21 wunderbar bayerische Geschichten des Oberpfälzer Schriftstellers Eugen Oker.

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... und ich der Fahnenträger

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Das fiktive Tagebuch eines unbedarften Schulbuben und HJ-Fahnenträgers zeigt, wie sich das nationalsozialistische Gedankengut allmählich in den Köpfen breitmachen konnte.

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