Leben in einer Hütte, abgeschieden von moderner Technik, Konsum und anderen Menschen. Diese Vorstellung hat schon den US-Amerikaner Henry David Thoreau fasziniert, der sich Ende des 19. Jahrhunderts in eine Hütte im Wald zurückzog und seine Gedanken in dem Buch „Walden“ niederschrieb.
Thoreaus Texte und seine Idee vom Leben in der Wildnis begeistern bis heute Generationen. Im Nationalpark Bayerischer Wald steht ein Nachbau der Thoreau-Hütte. Der Verein WaldZeit hat Künstlerinnen und Künstler dazu eingeladen, fünf Tage darin zu wohnen und sich mit den Thesen von Thoreau auseinanderzusetzen. Wie verhält es sich heute mit der Mensch-Natur-Beziehung? Wie steht es um unseren Wunsch nach Wildnis und mehr Nachhaltigkeit? Inspiriert der Aufenthalt in der Natur, den eigenen Lebensstil zu reflektieren?
Die Teilnehmer waren bei Wind und Wetter unterwegs in der Natur und haben ihre Gefühle und Beobachtungen auf Papier, in Kunstwerken oder mit der Kamera festgehalten. Die Ergebnisse ihrer Woche in der Hütte sind in diesem Buch gesammelt.