Arthur Schnabl, seit gut 20 Jahren Reisejournalist und vor allem Reisebegleiter, hat in unzähligen Touren Osteuropa und die Länder des Balkans erkundet. Auf seinen Streifzügen durch Polen, die Tschechische Republik und Slowenien sind die Gedichte in diesem Band entstanden. Sie führen entlang an den Stränden der Ostsee und an den Ufern der Eger und der Elbe, durch Straßen, Bahnhöfe und Hotels der Städte Danzig, Warschau und Prag, durch Masuren, Böhmen und den Karst. Es geht über verwachsene Gleise, durch verlassene Dörfer, in alte Kirchen, in Schlösser und Pfarrhäuser und vorbei an goldenen Getreidefeldern – eine Zeit zum Warten, Zeit zum Genießen, Zeit für intensive Begegnungen mit Einheimischen oder auch nur für flüchtige Blicke, und Zeit zum Schreiben.
Arthur Schnabl malt mit seinen Reisegedichten Bilder von diesen Landschaften und Begegnungen, er verwebt die Beschreibung der Gegenden mit seinen persönlichen Eindrücken und Erlebnissen. Ihn faszinieren besonders Regionen, wo Grenzen verschwinden und verschwimmen: „Es sind anregende und verzweifelte Orte, an denen ein flüchtiges, aber inspirierendes Leben herrscht. Oft redet man mit anderen, meistens mit sich selbst. Wie aber soll man sich mit Dingen unterhalten, wie mit dem Stein, dem Wasser, einer Hausecke? Indem man sie in Sprache formt. So bringt man sie zum Reden.“ Arthur Schnabl gestaltet seine Eindrücke zu poetischen Reisespuren – zu Gedichten von unterwegs.
Arthur Schnabl, geboren 1955, Studium der Literaturwissenschaft und Geschichte in Regensburg und München, danach Deutschlehrer für Ausländer, vor allem aus Russland, Polen und Rumänien. Nebenbei Reisejournalist in Osteuropa und auf dem Balkan sowie Vermittler von tschechischer, österreichischer und italienischer Literatur. Seit 1996 Reiseleiter für das Regensburger Reiseunternehmen „Begegnung mit Böhmen“. Neben den Schönheiten der Gegenden stellt Schnabl dabei auch die Literaturlandschaften vor. Arthur Schnabl ist Herausgeber von Hörbüchern und Literaturführern.
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